Printmarketing für Gebäudedienstleister: Werbebrief oder Broschüre?
Wann lohnt Werbebrief, wann Broschüre? Leitfaden für Gebäudedienstleister: Aufbau & Angebot, passende Adressen, Versand, Follow‒up so wird Print zu Terminen.
Kundengewinnung für Gebäudereiniger: Jeden Monat 2–3 neue Daueraufträge – EMR Strategie.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Print (wieder) wirkt
  2. Brief vs. Broschüre: Die Entscheidung, die Termine bringt
  3. Die Broschüre, die Türen öffnet: Aufbau & unschlagbares Angebot
  4. Der Werbebrief, der Antworten auslöst: So schreibe ich ihn
  5. Adressen, die wirklich passen: Wunschobjekte statt Gießkanne
  6. Versand, der ankommt: Vom Umschlag bis zum Timing
  7. Follow-up macht den Unterschied: So entstehen Termine
  8. Wie Print in die EMR-Strategie greift
  9. FAQ – Häufige Fragen
  10. Nächster Schritt
1. Warum Print (wieder) wirkt
Die digitale Welt ist laut, voll und teuer geworden. Ein gut gemachter Werbebrief oder eine professionelle Broschüre landen dagegen direkt beim Entscheider – als haptisches Medium, das nicht im Wettbewerb mit offenen Browser-Tabs steht. Genau das macht Print zu einem starken Baustein im modernen Marketingmix. Du bestimmst gezielt, wen du ansprechen willst (Objekttyp, Region, Größe) und leitest per QR-Code, sprechender URL oder Telefonnummer elegant auf deine objektspezifische Landingpage weiter.
Aktuelle Studien zeigen klar, dass Print seinen Platz als Erfolgsfaktor zurückgewinnt. Laut CMC Print‒Mailing‒Studie 2024 liegt die Conversion-Rate bei Bestandskunden-Mailings bei 4,3 % – und der ROAS sogar bei 8,72: Jeder investierte Euro bringt also durchschnittlich 8,72 € Umsatz. Eine Übersicht zu aktuellen Benchmarks findest du z.B. bei Deutsche Post Dialogmarketing Monitor, wo steigende Investitionen und Erfolgszahlen für Print bestätigt werden. Bemerkenswert: 14 % der Empfänger wechseln via QR-Code in den Shop. Der physische Touchpoint löst also digitale Aktionen aus. Unternehmen investieren folgerichtig wieder stärker in Dialogmedien; der Dialogmarketing-Monitor 2024 weist dafür Rekordausgaben von 23,6 Mrd. € aus.
2. Brief vs. Broschüre: Die Entscheidung, die Termine bringt
Kurz und knapp: Wenn du Tempo, schnelle Tests und fixe Besichtigungstermine willst, wähle den Werbebrief. Musst du dagegen mehrere Entscheider überzeugen und Prozesse sowie Referenzen zeigen, nutze die Broschüre. Beide Wege funktionieren – entscheidend sind Ziel, Objekttyp und Struktur der Entscheidungsträger.
Erfahrungen aus acht Jahren Praxis zeigen:
  • Werbebriefe: Wirken besonders gut bei Arztpraxen, kleineren Büros oder Agenturen sowie Kitas und Schulen. Eine Seite, klare Ergebnis-Headline, drei Nutzenargumente, ein Mini-Case, mutiges Angebot („30 Tage testen – ohne Vertragslaufzeit“) – das erzeugt Tempo und Termine.
  • Broschüren: Dein Vertrauens-Booster für Kliniken, Verwaltungen, konservative Träger und Industrie. Hier zählen Tiefe, Cases, Prozessbeschreibungen, SLAs, Teamvorstellung und Zertifikate. Entscheider wollen Substanz.
Merkregel: Brief = Geschwindigkeit und Testen. Broschüre = Tiefe und Vertrauen.
Video: Brief vs. Broschüre – Die richtige Strategie für dein Objekt
3. Die Broschüre, die Türen öffnet: Aufbau & unschlagbares Angebot
Eine erfolgreiche Broschüre ist mehr als nur ein paar hübsche Seiten – sie muss gezielt auf die Bedürfnisse und Herausforderungen deiner Zielgruppe eingehen und dich als kompetenten Problemlöser positionieren. Hier findest du den optimalen Aufbau im Überblick:
1. Cover-Design mit klarem Fokus
Das Cover ist dein Türöffner. Eine präzise Headline für den jeweiligen Objekttyp schafft Relevanz, zum Beispiel:
„Praxisreinigung ohne Reklamationen – feste Teams & geprüfte Prozesse“
Setze auf hochwertige, thematisch passende Bilder und ein professionelles, übersichtliches Design (keine Überfrachtung, klare Schrift, dein Logo gut sichtbar).
2. Einleitung & Problem-Ansprache
Starte mit dem häufigsten Schmerz der Zielgruppe (Reklamationen, wechselndes Personal, Hygiene-/Auditanforderungen, fehlende Verlässlichkeit). Zeige Verständnis und Kontext („kennen wir aus…“), nicht sofort die Lösung verkaufen. Führe in 1–2 Sätzen zur Konsequenz (Zeitverlust, Beschwerden, Risiko). Beende mit einem klaren Nutzenversprechen, das in den nächsten Abschnitt führt. Beispiel – allgemein: „Viele Einrichtungen kämpfen mit wechselnden Teams, Reklamationen und fehlender Kontrolle. Das kostet Zeit, Nerven und Reputation. Wir kennen diese Herausforderungen aus hunderten Objekten – und haben Prozesse entwickelt, die Sauberkeit planbar machen. Auf den nächsten Seiten zeigen wir, wie das in Ihrem Objekt aussieht.“ Beispiel – Arztpraxis: „In Praxen zählt Hygiene – ohne Ausreden. Wechselnde Kräfte, unklare Pläne und Reklamationen gefährden Audits und Vertrauen der Patienten. Mit festen Teams, dokumentierten Abläufen und QS-Checks schaffen wir verlässliche, auditsichere Reinigung.“
Tipp: Schau dir [Video 3: Drei Broschüren im Live-Check – was überzeugt Entscheider?] an, um praxisnahe Beispiele, typische Fehler und Best Practices beim Broschüren-Design zu sehen. Ein Satz erklärt kurz, was drin steckt (klar umrissene Leistung, feste Teams, transparente Qualitätskontrolle).
4. Der Werbebrief, der Antworten auslöst: So schreibe ich ihn
Schreibe wie ein Mensch – respektvoll, klar, ohne Floskeln. Die Ansprache erfolgt direkt an den Verantwortlichen mit Name und Funktion („z. Hd. [Name], Praxis-/Studio-/Objektleitung“).
  • Absatz 1 – Schmerz spiegeln: „Viele Praxen ärgern sich über Reklamationen und wechselndes Reinigungspersonal ...“
  • Absatz 2 – Lösung zuspitzen: „... wir arbeiten mit festen Teams und einem QS-Plan, der Reklamationen messbar mindert – auditsicher.“
  • Absatz 3 – Beweis + Angebot: Mini-Case (1–2 Sätze) und Ihr Angebot „30 Tage testen – ohne Vertragslaufzeit“.
  • P.S.: Verweise auf Branchenreferenzen und biete zwei konkrete Terminvorschläge an („Dienstag 10:30 oder 14:00 Uhr?“).
Videotipp: Schau dir [Video 2: Aufbau eines Werbebriefs – Tonalität, Struktur & Trigger] an, um Schritt für Schritt zu sehen, wie du einen Werbebrief effektiv aufbaust und mit überzeugenden Triggern arbeitest.
5. Adressen, die wirklich passen: Wunschobjekte statt Gießkanne
Der beste Text nützt nichts, wenn er am falschen Schreibtisch landet. Baue deine Prospektliste objektscharf auf (Praxis, Studio, Gastro, Kanzlei, Logistikhalle) und notiere dir „Signale“ wie „Neueröffnung“, „Audit steht an“, „neue Leitung“ oder „hoher Beschwerdedruck“. Entscheidend ist die Rolle – am besten mit Namen („z. Hd. Frau Dr. Muster, Praxisleitung“).
Nutze digitale Tools oder Services wie den Adress‒Check der Deutschen Post, um Adressen zu verifizieren oder gezielt auf Zielgruppen zugeschnittene Mailinglisten aufzubauen. Gerade für B2B-Anschriften ist eine Prüfung sinnvoll, damit dein Printprodukt auch wirklich beim Entscheider landet.
Achte für die korrekte Adresse auf die offiziellen Hinweise der Deutschen Post (z. B. Anschriftenposition, keine Flyer-Optik). So verhinderst du unnötige Zustellprobleme und steigerst deine Reichweite.
6. Versand, der ankommt: Vom Umschlag bis zum Timing
Nutze seriöse C5- oder C4-Umschläge (vermeide einen bunten „Flyer-Look“), eine klar gedruckte, linksbündige Adresse und eine eindeutige „z. Hd.“-Zeile. Versende in Teilmengen, um nachfassen und daraus lernen zu können. Je weniger es nach Werbung aussieht, desto besser. Bei vielen Reinigungsfirmen haben wir beispielsweise Absender und Empfänger handschriftlich notiert. Das wirkt sehr persönlich. Wenn du den Ansprechpartner hast und die Sendung direkt an ihn richten kannst, ist das ein absoluter Gamechanger. Beachte jedoch, dass dies sehr zeitaufwendig ist und ein gutes Abwägen von Zeit und Nutzen erfordert.
7. Follow-up macht den Unterschied: So entstehen Termine
Der Versand ist nur der erste Touchpoint. Die Magie passiert beim Nachfassen – hier spielt Multichannel seine Stärke aus. Zuerst geht die Broschüre/der Brief auf die Reise, ein paar Tage später folgt der Anruf: „Ist meine Broschüre angekommen?“ Kein Monolog, kein Druck – 60 Sekunden reichen oft, um einen Termin zu vereinbaren.
Erreichst du niemanden? Sende eine kurze E-Mail mit dem gleichen Nutzenversprechen und dem „30-Tage-Test“-Angebot. So schaffst du mehrere relevante Kontakte – und die Terminquote steigt deutlich, da der Entscheider dich bereits auf dem Schirm hat.
8. Wie Print in die EMR-Strategie greift
Print ist kein Solo-Instrument. Im EMR-System greifen Werbebrief/Broschüre, Telefon, E-Mail-Marketing und Remarketing ineinander. So entstehen mehr Touchpoints, weniger Streuverlust und bessere Margen. Wichtige Grundlage bleibt immer das Zielgruppenverständnis und eine objektspezifische Landingpage, die den Entscheider wirklich abholt.
Ein anschauliches Beispiel, wie Print mit digitalen Kanälen wie E-Mail und Online-Ads erfolgreich verzahnt werden kann, findest du im Artikel von Canon zur Integration von Print und Digital im Multichannel‒Marketing.
9. FAQ – Häufige Fragen
Brauche ich beides – Brief und Broschüre? Nicht zwingend. Für den Erstkontakt reicht meist der Brief; die Broschüre wird relevant, wenn mehrere Entscheider überzeugt werden müssen oder das Objekt größer ist.
Was gehört ins Angebot? Ein klares, risikofreies Testangebot („30 Tage testen – ohne Vertragslaufzeit“), plus ein Satz zu Leistungsumfang & Qualitätskontrolle.
Wie groß sollte die erste Versandwelle sein? Klein starten (50–200 Empfänger), lernen, optimieren, dann skalieren. Immer nachtelefonieren.
Wann rufe ich nach? Typisch 2–5 Tage nach Zustellung. Kurz, freundlich, mit konkretem Terminvorschlag.
Wie beweise ich Qualität ohne Roman? Mit 1–2 Mini-Cases, Kundenstimmen aus der Branche und einem klaren Prozessbild (z. B. QS-Plan). Weniger Blabla, mehr Substanz.
10. Nächster Schritt
Seit über acht Jahren bauen wir genau diese Systeme nur für Gebäudedienstleister – von der Adressauswahl über überzeugende Printmedien bis hin zum Nachlauf, der wirklich Termine erzeugt.
Wenn du deine Briefe in echte Termine verwandeln willst, planen wir gemeinsam deine ersten 100 Kontakte: Wo sinnvoll Werbebrief? Wo Broschüre? Inklusive Text, Angebots-Box und Follow-up-Plan.
EMR hilft Gebäudereinigungen, regelmäßig große Objekte zu gewinnen mit klaren Systemen aus der Praxis.
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Kundengewinnung für Gebäudereiniger: Jeden Monat 2–3 neue Daueraufträge – EMR Strategie.