Meta Ads für Gebäudedienstleister:
So gewinnst du Anfragen

Lerne, wie du mit Meta Ads (Facebook & Instagram) planbar Anfragen für deine Gebäudereinigung gewinnst von Kaltakquise bis zu starkem Remarketing.
Kundengewinnung für Gebäudereiniger: Jeden Monat 2–3 neue Daueraufträge – EMR Strategie.
Kundengewinnung für Gebäudereiniger: Jeden Monat 2–3 neue Daueraufträge – EMR Strategie.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Meta Ads für dich als Gebäudedienstleister wichtig sind
  2. Google Ads vs. Meta Ads: Push & Pull einfach erklärt
  3. Die größten Fehler (und warum dein Budget oft verpufft)
  4. Zielgruppen verstehen: White Ocean (kalt) vs. Remarketing (warm)
  5. White-Ocean-Kampagnen, die wirklich Aufmerksamkeit bekommen
  6. Warum die EMR-Strategie "White Ocean"-Kampagnen kritisch sieht
  7. Remarketing: Pixel, Custom Audiences & Local Lookalikes
  8. Welche Anzeigen funktionieren – und welche nicht
  9. Wer sollte deine Meta-Werbeanzeigen eigentlich erstellen?
  10. Praxisbeispiel: Remarketing in Aktion
  11. Fazit & Einladung
  12. FAQ: Häufig gestellte Fragen
1. Warum Meta Ads für dich als Gebäudedienstleister wichtig sind
Die Entscheider, die du erreichen willst – Praxisleiter, Studioinhaber und Filialleiter – scrollen jeden Tag durch ihre Social-Media-Feeds. Laut dem „Digital 2025“-Report von DataReportal nutzen allein in Deutschland 65,5 Millionen Menschen soziale Medien (Quelle: DataReportal 2025).
Das sind 77,6 % der Bevölkerung. Wenn du hier geschickt agierst, erreichst du deine Zielkunden selbst dann, wenn sie gerade nicht aktiv nach einer Reinigungsfirma suchen.
Mit Meta Ads auf Plattformen wie Facebook und Instagram baust du Bekanntheit auf und führst potenzielle Kunden über mehrere Kontaktpunkte hinweg zur Anfrage. Es ist eine starke Methode, um im Gedächtnis zu bleiben und Aufträge zu gewinnen, die dir sonst entgehen würden.
2. Google Ads vs. Meta Ads: Push & Pull einfach erklärt
Um erfolgreich zu sein, musst du den grundlegenden Unterschied zwischen Google Ads und Meta Ads verstehen.
  • Google Ads = Pull-Marketing: Jemand hat ein Problem und sucht aktiv nach einer Lösung. Er tippt „Gebäudereinigung Hamburg“ ein und deine Anzeige erscheint. Die Nachfrage ist bereits da; du musst sie nur abgreifen.
  • Meta Ads = Push-Marketing: Niemand scrollt durch Instagram und hofft, eine neue Reinigungsfirma zu finden. Du musst deine Botschaft vor die Augen der Leute drücken (pushen), ihr Scrollen unterbrechen und eine Nachfrage erzeugen, indem du ihre Emotionen (Schmerzpunkte oder Wünsche) ansprichst.
Für effektives Push-Marketing musst du deine Zielgruppe genau kennen. Welche Bedürfnisse, Wünsche oder Herausforderungen haben sie bei einer Reinigungsfirma? Nur so funktioniert erfolgreiches Push-Marketing. Mehr dazu liest du im Artikel "Zielgruppenverständnis".
Diese Unterscheidung verändert deine gesamte Herangehensweise. Bei Google funktioniert eine sachliche Überschrift wie „Gebäudereinigung in Hamburg – Angebot anfordern“ gut. Bei Meta brauchst du einen starken Haken, um das Scrollen zu stoppen. Zum Beispiel: „Schon wieder eine Reklamation wegen mangelhafter Reinigung?“ oder „Genervt von ständig wechselndem Reinigungspersonal?“
🎥 Video: Google Ads vs. Meta Ads – Push & Pull erklärt In diesem Whiteboard-Video erklären wir den Kernunterschied zwischen „Pull-Marketing“ bei Google und „Push-Marketing“ bei Meta. Du lernst, warum jede Plattform eine eigene Strategie braucht, um wirksam zu sein.
3. Die größten Fehler (und warum dein Budget oft verpufft)
Viele Reinigungsfirmen probieren Meta Ads aus und geben schnell auf, überzeugt davon, dass es „nicht funktioniert“. Das Problem ist nicht die Plattform, sondern die Strategie. Hier sind die häufigsten Fehler, die dein Budget verbrennen:
  • Zielgruppen sind zu breit: Wenn du „alle in Hamburg“ anvisierst, ziehst du Anfragen von Privatkunden und unqualifizierte Leads an, was dein Werbebudget verschwendet.
  • Die Botschaft ist austauschbar: Anzeigen, die sagen „Wir sind professionell und zuverlässig“, sprechen niemanden persönlich an. Deine Botschaft muss das spezifische Problem einer spezifischen Person treffen.
  • Kein Tracking eingerichtet: Ohne den Meta Pixel weißt du nicht, welche Anzeigen Anfragen generieren und welche nur Geld kosten.
  • Kein Remarketing: Die große Mehrheit der Besucher wird nicht beim ersten Besuch konvertieren. Wenn du kein System hast, um sie zurückzuholen, lässt du Geld auf dem Tisch liegen.
4. Zielgruppen verstehen: White Ocean (kalt) vs. Remarketing (warm)
Erfolgreiche Facebook Ads basieren darauf, die richtigen Leute mit der richtigen Botschaft anzusprechen. Deine Zielgruppe lässt sich in zwei Hauptgruppen aufteilen.
White Ocean (kalte Zielgruppen)
Das sind Menschen, die noch nie von deiner Marke gehört haben. Auf Meta definierst du sie über Standort, Demografie und Interessen (z. B. ein Radius um deine Stadt + Interessen rund um Geschäftsführung oder Immobilien). Sie haben vielleicht einen Bedarf, aber du weißt es nicht sicher. Deine Aufgabe ist es, ihnen ihr Problem bewusst zu machen, indem du auf spezifische Schmerzpunkte eingehst: wiederkehrende Reklamationen, unzuverlässiges Personal, Hygienerisiken oder Zeitverschwendung.
Remarketing (warme Zielgruppen)
Hier geschieht die Magie. Eine warme Zielgruppe besteht aus Leuten, die bereits mit dir interagiert haben: Sie haben deine Website besucht, ein Video angesehen oder auf einen Beitrag reagiert, aber keine Anfrage gestellt. Das ist deine größte Chance, Vertrauen aufzubauen. Dafür installierst du den Meta Pixel auf deiner Website und erstellst Custom Audiences aus deinen Website-Besuchern.
Warum ist Remarketing so effektiv? Der erste Besuch reicht selten aus, um einen Auftrag abzuschließen. Entscheider müssen Beweise sehen und Vertrauen fassen. Remarketing gibt dir eine zweite, dritte und vierte Chance, ihnen zu zeigen, was sie verpasst haben: Kundenstimmen, Logos von Unternehmen, für die du arbeitest, Fallstudien oder dein unschlagbares Angebot („Teste uns 30 Tage risikofrei“). Im B2B-Bereich braucht es laut RAIN Group oft 6–8 Kontaktpunkte, um eine Conversion zu erzielen – deshalb ist Remarketing unverzichtbar.
🎥 Video: Meta-Zielgruppen verstehen – White Ocean vs. Remarketing Dieses Video taucht tief in die zwei primären Zielgruppen-Typen auf Meta ein. Wir erklären, wie du kalte „White Ocean“-Zielgruppen ansprichst und warum warme Remarketing-Zielgruppen dein wertvollstes Gut sind.
5. White-Ocean-Kampagnen, die wirklich Aufmerksamkeit bekommen
Dein Ziel bei kalten Kampagnen ist es, das Scrollen zu stoppen. Du hast weniger als drei Sekunden, um die Aufmerksamkeit eines Entscheiders in seinem Feed zu fesseln. Der einzige Weg dorthin ist, direkt seine größten Frustrationen anzusprechen.
Hook-Beispiele für kalte Zielgruppen:
  • „Schon wieder eine Reklamation wegen schlampiger Reinigung? Es geht auch ohne diesen Stress.“
  • „Genervt von einer Drehtür an Reinigungskräften? Wir arbeiten mit festen Teams und Qualitätskontrolle.“
  • „Arztpraxis? Sorgen vor der nächsten Hygieneprüfung? Wir machen Sauberkeit planbar und sicher.“
Kombiniere diese Haken mit authentischen Bildern (echte Fotos von deinem Team bei der Arbeit, Vorher-Nachher-Aufnahmen) und einem klaren, nutzenorientierten Call-to-Action (CTA) wie „Kostenloses Besichtigung buchen“ oder „30 Tage risikofrei testen“.
6. Warum die EMR-Strategie "White Ocean"-Kampagnen kritisch sieht
Kampagnen für kalten Traffic – sogenannte „White Ocean“-Kampagnen – sind grundsätzlich auch für Gebäudedienstleister möglich und technisch umsetzbar. Allerdings zeigen sich in der Praxis erhebliche Herausforderungen: Während sich damit durchaus Leads generieren lassen, gehen sie meist mit sehr hohen Streuverlusten einher, was die Kosten pro Lead unverhältnismäßig steigen lässt. Unsere Erfahrung belegt, dass besonders im Gebäudedienstleistungsbereich alternative Ansätze oft weitaus effizienter und wirtschaftlicher sind, wenn es darum geht, qualifizierte Anfragen zu gewinnen. Daher raten wir Gebäudedienstleistern in der Regel von „White Ocean“-Kampagnen ab.

Ein wesentlicher Grund: Zwar ist der Meta-Algorithmus grundsätzlich in der Lage, nach einer ersten Interaktion oder Registrierung ähnliche Personen zu identifizieren. Allerdings ist die Zielgruppe in dieser Branche so heterogen – etwa durch unterschiedliche Objekttypen und Entscheidertypen –, dass es Meta schwerfällt, passende und für dich wirklich relevante Cluster zu bilden.
Trotzdem bedeutet das nicht, dass Meta-Anzeigen im Rahmen der EMR‒Strategie grundsätzlich ausgeschlossen werden. Im Gegenteil – wir setzen gezielt auf Meta-Remarketing-Kampagnen und erzielen damit besonders gute Ergebnisse bei niedrigen Klickpreisen und deutlich reduzierten Streuverlusten.

WICHTIG: Remarketing-Kampagnen entfalten aber nur dann ihr volles Potenzial, wenn vorher alle Bausteine der EMR-Strategie sauber umgesetzt wurden – andernfalls sind auch dort hohe Streuverluste zu erwarten.
Remarketing mit geringeren Streuverlusten
Remarketing-Kampagnen sind Anzeigen, die gezielt an Personen ausgespielt werden, die bereits mit dir in Kontakt waren. Im Rahmen der EMR-Strategie nutzen wir spezielle Landingpages. Nehmen wir als Beispiel eine Landingpage für eine Arztpraxis: Sobald ein Arzt diese besucht, wird er einer Remarketing-Liste für Arztpraxen hinzugefügt. Klickt jemand darauf, wissen wir, dass es sich um einen Arzt, Praxisleiter o.Ä. handelt. Diese Zielgruppe können wir dann gezielt mit Werbeanzeigen für Praxisreinigung ansprechen. Durch effektives Push-Marketing gehen wir dabei direkt auf ihre Schmerzen oder Wünsche ein. Beispielsweise: "Endlich eine Reinigungsfirma, die etwas von hygienischer Reinigung in..."
7. Remarketing: Pixel, Custom Audiences & Local Lookalikes
Ein strukturiertes Remarketing-System ist eine Maschine zur Lead-Generierung. So baust du es auf:
  1. Installiere den Meta Pixel: Dieses Code-Snippet verfolgt Website-Besucher und ihre Aktionen (stelle sicher, dass du ein korrektes Consent-Banner hast).
  2. Baue Custom Audiences: Segmentiere deine Besucher. Erstelle Listen wie „Besucher der Praxisreinigungs-Seite der letzten 30 Tage“ oder „Nutzer, die das Kontaktformular begonnen, aber nicht abgeschickt haben.“
  3. Erstelle vertrauensbildende Anzeigen: Sprich diese warmen Zielgruppen nun mit Anzeigen an, die Vertrauen schaffen. Nutze ein Karussell mit Kundenstimmen, eine Video-Fallstudie oder eine Anzeige, die deine Zufriedenheitsgarantie hervorhebt.
  4. Erstelle Local Lookalike Audiences: Sobald du eine Liste deiner besten Kunden oder qualifiziertesten Leads hast, kannst du Meta bitten, mehr Leute genau wie sie zu finden. Indem du diese Lookalike Audience auf dein Einzugsgebiet beschränkst, schaffst du ein mächtiges Werkzeug zur Neukundengewinnung. Wie du Custom Audiences technisch einrichtest und Lookalikes damit verknüpfst, erklärt dir die offizielle Meta Pixel Custom Audiences Anleitung.
🎥 Video: Fallstudie – Wie Remarketing aus Besuchern Kunden macht In diesem Screen-Share-Video nehmen wir dich mit in einen echten Meta-Ads-Account. Sieh dir die exakte Kampagnenstruktur, die von uns verwendeten Anzeigen und die Ergebnisse an, die wir durch eine starke Remarketing-Strategie erzielt haben.
8. Welche Anzeigen funktionieren – und welche nicht
Erfolg mit Meta Ads ist kein Zufall. Es gibt ein klares Muster, was funktioniert.
Anzeigen, die funktionieren:
  • Kalter Traffic: Starke, problemorientierte Haken, authentische Bilder, kurze Texte und ein klarer CTA.
  • Warmer Traffic (Remarketing): Vertrauensbildende Inhalte wie Video-Testimonials, Kundenlogos, Fallstudien und risikoumkehrende Garantien.
Anzeigen, die scheitern:
  • Allgemeine Texte („Wir sind der beste Reinigungsdienstleister…“).
  • Kitschige Stockfotos.
  • Zu viel Text im Anzeigenbild.
  • Irrelevantes Targeting, das nicht zur Botschaft passt.
Weitere spannende Insights, welche Facebook Ads wirklich performen, findest du in dieser ausführlichen Analyse von AdEspresso.
9. Wer sollte deine Meta-Werbeanzeigen eigentlich erstellen?
Viele Unternehmer versuchen, Anzeigen selbst zu schalten oder beauftragen eine allgemeine Marketing-Agentur. Beide Ansätze scheitern oft, nicht weil die technische Einrichtung schwer ist (das ist sie nicht), sondern weil die Strategie fehlerhaft ist. Sie wählen die falsche Zielgruppe, die Botschaft ist schwach, und es fehlt ein Remarketing-Framework.
Um Anzeigen zu erstellen, die konvertieren, brauchst du tiefes Branchenwissen. Wir entwickeln seit über acht Jahren Facebook Ads ausschließlich für Gebäudedienstleister. Wir wissen, welche Haken einen Studioleiter, Praxisinhaber oder Filialleiter zum Anhalten und Klicken bringen. Wenn du einen Partner willst, der dein Geschäft versteht, können wir dir helfen.
10. Praxisbeispiel: Remarketing in Aktion
  • Das Problem: Ein Kunde bekam viel Website-Traffic, aber kaum Anfragen.
  • Die Lösung: Wir installierten den Meta Pixel und erstellten Custom Audiences von Besuchern, die bestimmte Leistungsseiten angesehen hatten. Anschließend sprachen wir diese Nutzer mit einer Sequenz von vertrauensbildenden Anzeigen an: ein Video-Testimonial, ein Bild mit Logos bekannter Kunden und schließlich ein „30-Tage-risikofrei-testen“-Angebot.
  • Das Ergebnis: Die Anzahl qualifizierter Anfragen stieg deutlich an, während das Werbebudget konstant blieb. Diese Strategie ermöglichte es uns, interessierte Besucher zu konvertieren, die nur einen kleinen Anstoß brauchten.
11. Fazit
Meta Ads sind kein Ersatz für Google Ads, aber der perfekte Verstärker. Nutze sie, um:
  • Kalte Zielgruppen zu erreichen: Gewinne Aufmerksamkeit mit Botschaften, die auf Schmerzpunkte abzielen. Beachte jedoch mögliche Streuverluste und höhere Leadkosten.
  • Warme Zielgruppen zu pflegen: Baue Vertrauen auf und liefere Beweise durch Remarketing.
  • Erfolge zu skalieren: Nutze Lookalike Audiences, um mehr von deinen idealen Kunden zu finden.
12. FAQ: Häufig gestellte Fragen
1. Brauche ich den Meta Pixel wirklich? Ja, absolut. Ohne den Pixel kannst du keine Remarketing-Listen erstellen oder genau nachverfolgen, welche Anzeigen Conversions bringen. Er ist für ernsthafte Werbung unverzichtbar.
2. Was ist ein vernünftiges Startbudget für Meta Ads? Du kannst bereits mit einigen hundert Euro pro Monat spürbare Effekte durch eine Remarketing-Kampagne erzielen. Konzentriere dich darauf, deine warmen Kampagnen profitabel zu machen, bevor du dein Budget für die Kaltakquise skalierst.
3. Was ist nochmal der Hauptunterschied zwischen Google Ads und Meta Ads? Google dient dazu, aktive Nachfrage abzufangen (Pull), während Meta dazu dient, Aufmerksamkeit zu erzeugen und Nachfrage zu generieren (Push). Die erfolgreichsten Strategien nutzen beide Plattformen gemeinsam.
4. Was ist eine Local Lookalike Audience? Das ist eine Zielgruppe, die Meta auf Basis der Merkmale deiner besten bestehenden Kunden oder Leads erstellt. Indem du sie geografisch auf dein Einzugsgebiet beschränkst, kannst du neue, hochqualifizierte Interessenten finden.
5. Wie viele Kontaktpunkte braucht es, um eine Anfrage zu erhalten? Im B2B-Bereich sind oft 6-8 Interaktionen nötig, bevor ein potenzieller Kunde zur Anfrage bereit ist. Deshalb sind Multi-Channel-Nachverfolgung und Remarketing-Sequenzen so wirkungsvoll.
EMR hilft Gebäudereinigungen, regelmäßig große Objekte zu gewinnen mit klaren Systemen aus der Praxis.
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Kundengewinnung für Gebäudereiniger: Jeden Monat 2–3 neue Daueraufträge – EMR Strategie.